– Hypnose
Hypnose
Hypnosetherapie ist ein wissenschaftlich und psychotherapeutisch nachgewiesenes Therapieverfahren und wurde 2006 vom wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie als wissenschaftliche Behandlungsmethode anerkannt.
Was bedeutet Hypnose?
Die Hypnose (abgeleitet vom griechischen Gott des Schlafes Hypnos) ist eine Technik, die spezielle im Menschen angelegte Bewusstseinszustände unter sicheren Rahmenbedingungen hervor ruft, der mit erhöhter Aufmerksamkeit, Klarsicht und zugleich tiefster Entspannung einher geht, der insofern einem intensiven Tagtraum vergleichbar wäre.
Dementsprechend werden Sie in hypnotisiertem Zustand auch nichts tun, was Sie im Wachzustand nicht auch tun würden. Weder die Hypnose noch Suggestionen können gegen Ihren Willen wirken. Sie bekommen alles mit, sie sind in Kontrolle und erhalten sogar mehr Kontrolle über ihre Gefühle und daraus resultierenden Verhaltensweisen.
Wie „funktioniert“ Hypnosetherapie?
Während der Trance und wenn genügend Vertrauen aufgebaut worden ist, gehen unsere „Filterinstanzen“ im Gehirns auf Standby, und ermöglichen es den Hirnregionen für Kreativität, Körperfunktionen oder auch Verhaltensmuster freier zu agieren.
So können wir uns unverstellt und unvoreingenommen auf neue Gedanken, Inspirationen und Suggestionen einlassen und begrenzende oder sogar schädliche Überzeugungen überprüfen und loslassen.
Die Hypnose wird bei einer großen Bandbreite von unerwünschten psychischen Zuständen unterstützend eingesetzt.
Ausschlußkriterien
- geistig behinderte Menschen
- schwere Herz- und Kreislauferkrankungen
- Menschen, die gerade vor Kurzem einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall hatten (individuell zu besprechen)
- Psychosen (Schizophrenie, bipolare Störungen, endogene Depressionen, Borderline-Störungen oder anderen schweren psychischen Erkrankungen; insbesondere, wenn Wahn oder dissoziative Symptome vorliegen)
- Menschen die Psychopharmaka einnehmen (individuell zu besprechen)
- Persönlichkeitsstörungen
- Thrombose-Patienten
- Epilepsie
- Schwangere
Ich weise darauf hin, dass die Hypnosetherapie ( HpG) keinen Besuch beim Arzt ersetzt, sondern nur unterstützend eingesetzt wird.
Neuro-Linguistische Programmierung (NLP)
Was bedeutet Neuro-Linguistische Programmierung?
Die Neuro-Linguistische Programmierung (NLP) beschreibt eine Ansammlung von Methoden und Techniken, die einem eine wirkungsvollere Kommunikation mit sich und anderen ermöglichen.
Dabei bedient sich NLP der Interaktion zwischen Gehirn (Neuro), Sprache (Lingua) sowie Gewohnheits- und Verhaltensmustern, die einer „Programmierung“ gleich in uns hinterlegt sind – unbesehen ihrer faktischen Sinnhaftigkeit für unser heutiges Leben.
NLP wurde von John Grinder und Richard Bandler 1975 im Anschluss ihrer Beobachtungen der Kommunikations- und Verhaltensmuster renommierter Therapeuten – darunter der Hypnosetherapeut Milton Erikson, der Gestalttherapeut Fritz Perls und die Familientherapeutin Viginiga Satir – als Kommunikations- und Therapietechnik entwickelt.
Der neuro-linguistischen Programmierung liegt das Wissen zugrunde, dass jeder Mensch die Welt anders erlebt. Dabei scheinen innere Vorgänge und Wahrnehmungen weitgehend kongruent zu sein, was auch in der individuellen Wahl eines Repräsentationssystem zum Ausdruck kommt. Während ein Mensch Bilder bevorzugt, stehen für einen anderen Gefühlsäußerungen zuvorderst.
Daher kommt der Ermittlung des individuell dominierenden Repräsentationssystem durch eine ausführliche Befragung des Patienten zu Beginn der Therapie eine zentrale Rolle zu. Sie erlaubt dem Berater außerdem eine adäquate Anpassung an das Repräsentationssystem des Klienten, was einen Erfolgsgaranten der Therapie darstellt.
Was Sie außerdem über NLP wissen sollten
Der Mensch nimmt alle seine Erfahrungen mit den fünf Sinnen auf. Das heißt unser Gehirn nimmt über die fünf Sinne Informationen aus der Umwelt auf und verwandelt sie in Bilder, Töne, Empfindungen, Gerüche und Geschmäcker um. Erst danach wird den Sinneswahrnehmungen unterschiedliche Bedeutungen zugeteilt. Submodalitäten kann man als die Feineinstellung einer inneren Repräsentation der fünf Sinne bezeichnen. Also z. B. Helligkeit, Farbe, Größe, Lautstärke, Tonlage, Geschwindigkeit, Intensität, Position im Raum. Eine Technik ist angenehme Erfahrungen mit Farbe und Helligkeit usw. zu verbinden und deren Intensität bei unangenehmen Erinnerungen zu reduzieren. Durch die dauerhafte Veränderung der Submodalitäten können inneren Zustände dauerhaft verändert werden. Dies geschieht häufig sehr schnell und effizient.
Die zwölf wichtigsten Grundannahmen in der NLP-Praxis
- Die Landkarte ist nicht das Gebiet, denn jeder empfindet die Welt unterschiedlich.
- Menschen treffen innerhalb ihres Weltmodells und auf Bais der ihnen vorliegenden Informationen die ihnen beste Wahlmöglichkeit.
- Verhalten ist durch positive Absicht motiviert, auch wenn sie manchmal nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist.
- .Jeder Mensch trägt im Rahmen der pyhsiologischen und physikalischen Möglichkeiten alle Ressourcen in sich, um gewünschte Veränderungen an sich vorzunehmen.
- Der positive Wert eines Individuums ist konstant, auch wenn die Angemessenheit des Verhaltens bezweifelt werden kann.
- Alles ist Feedback: Es gibt in der Kommunikation keine Fehler oder Defizite.
- Die Bedeutung der Kommunikation liegt in der erhaltenen Reaktion, denn: Nicht, was Du tust, sondern wie die Umwelt darauf reagiert, ist entscheidend.
- Wenn eine Handlungsoption nicht funktioniert, tue etwas anderes, denn anderes Verhalten eröffnet andere Lösungsalternativen.
- In einem ansonsten gleich bleibenden System kontrolliert das Element mit den größtmöglichen Verhaltensmöglichkeiten das System.
- Wiederstand beim Klienten bedeutet mangelnde Flexibilität auf Seiten des Beraters, denn: Es gibt immer eine Lösungsmöglichkeit.
- Der Sinn jeder Kommunikation ist nicht die Absicht des Kommunikators, sondern die Reaktion, die sie beim Rezipienten auslöst. Wahr ist also nicht, was A gesagt hat, sondern was B verstanden hat.
- Wenn jemand eine bestimmte Handlung vollführen kann, so ist es möglich, dieses Verhalten zu imitieren und weiterzugeben. Also: Fake it untill you make it!
Time Line Therapie ™
Wortwörtlich bedeutet Timeline „Zeitachse“ oder „Zeitleiste“ und erklärt damit bereits relativ genau, wie die Timeline Therapie ™, die in den 80er Jahren von Tad James und Wyatt Woodsmall in Rekurs auf NLP als deren Fortentwicklung begründet wurde, arbeitet.
Zentral ist dabei die Erkenntnis, dass Menschen Erfahrungen in einer eigenen chronologischen Reihenfolge speichern. Zeit- und Erinnerungsorganisation differieren dabei ein wenig von Mensch zu Mensch, sind aber leicht zu ermitteln.
Mit Hilfe dieses Metaphernhaften Bildes der Zeitlinie ist es möglich, in der Zeit zu „reisen“, sich vergangene Ereignisse aus der objektiven und der subjektiven Beobachterposition anzuschauen und wieder zu erleben, um dann gezielt nachhaltige Veränderungen in der Sichtweise und Gefühlswelt zu initiieren, die man sich so vorstellen kann, als eine Art „update“ auf den erwachsenen aktuellen Erfahrungs- und Wissenstand. Oft gibt es hinderliche oder schlichtweg falsch verstandene Schlußfolgerungen aus der Kindheit, die dann unbemerkt aus dem Unbewussten agieren.
Die Timeline Therapie™ geht anhand dieser Erkenntnis einen Schritt weiter. Sie eignet sich daher insbesondere zur Auflösung von negativen Glaubenssätzen, schmerzhaften Emotionen oder inneren Blockaden, die Ihnen Probleme in Ihrem aktuellen Leben bereiten.
In einem Zustand erhöhter Konzentration und vertieftem Bewusstsein schweben Sie unter meiner oder der Anleitung Ihres Timeline TM Therapeuten oberhalb Ihrer persönlichen Timeline zurück zu jener Situation, die Sie als erste mit Ihrem Problem assoziieren und lösen es schließlich an Ort und Stelle ein für alle Mal auf.
Dabei ist es möglich, aber keinesfalls nötig in die Situation emotional einzusteigen. Vielmehr erweist sich der betrachtende, distanziert-dissoziierte Blickwinkel als besonders fruchtbar, wenn es sich um traumatische Erinnerungssituationen handelt.
Durch die Auflösung der Grundsituation verlieren auch spätere Situationen, die aufgrund dieser Ursituation emotional bedeutsam wurden, ihre Wichtigkeit.
Wollen Sie sich hingegen auf eine künftige Situation vorbereiten, erscheint es sinnvoll, die imaginierte Situation assoziiert und vollkommen in der Situation verhaftet, zu erleben.
Streß-Management
Per se ist Stress, ein Begriff der dem technischen Englisch (engl. Druck) entlehnt ist, neutral zu bewerten.
Als Stress bezeichnen wir aber inzwischen in der Regel einen Reiz, den wir als bedrohlich für unser physiologisches oder psychologisches Gleichgewicht empfinden. Die natürliche, evolutionär begründete Reaktion auf diesen Disstress ist Kampf oder Flucht.
Aus physiologischer Perspektive bedeutet das, dass die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden (HPA)-Achse aktiviert wird. Es wird der Corticotropin-Releasing-Faktor (CRF) ausgeschüttet, was die Hirnanhangdrüse zur Produktion von ACTH und zur Abgabe in die Blutbahn anregt. In der Folge empfängt die Nebennierenrinde das Signal für die Kortisolfreisetzung, was der hormonellen Mobilmachung entspricht. Dabei wird das Kortisol durch Noradrenalin und Adrenalin aus dem sympathischen Nervensystem unterstützt. Zusammen ermöglichen sie dem Körper eine Kampf- oder Flucht-Reaktion. So weit, so sinnvoll.
Ist der menschliche Organismus aber dauerhaft mit Stress konfrontiert und wird permanent mit Stresshormonen überflutet, hat dies negative Folgen, die sich beispielsweise als Depression oder Erschöpfungszustand äußern.
Daher ist aktives Stressmanagement und eine Strategie das persönliche Ruhegleichgewicht zu erreichen von zentraler Bedeutung.
Das Gefühl von Stress sowie seine Reduktion sind eng mit der Beschaffenheit des individuellen Bewertungskosmos verbunden. Letzterer speist sich unter anderem aus der Persönlichkeitsstruktur, der individuellen Lebenssituation und dem persönlichen Erfahrungsschatz speist.
Deswegen ist für ein erfolgreiches Stress Management auch die (Re-) Aktivierung der höchst individuellen Kraft- und Resilienzressourcen von zentraler Bedeutung.
Aufgrund eines zunehmend fremdbestimmten Lebenswandels bei permanent hohem Stresspegel kann der Zugang zu natürlichen Kraft- und Erholungsressorts allerdings leicht verloren gehen.
Um wieder effektive Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln, ist es also zunächst notwendig, seine persönlichen Stressoren zu erkennen, allmählich aufzulösen und seine persönlichen Erholungs-Ressourcen erneut freizulegen. Hierfür ist häufig professionelle Hilfe von Nöten.
Einige Inspirationen, um sich selbstbestimmt von Ihrem Stress zu lösen.
Beginnen Sie damit, ein unvoreingenommenes und vollkommen aufrichtiges Stress-Tagebuch zu führen. So können Sie sich über die Auslöser und Eigenschaften Ihrer gewichtigsten individuellen Stressoren im Klaren werden.
Hinterfragen Sie kritisch Ihre tägliche Zeitplanung. Schreiben Sie zum Beispiel auch eine Prioritätenliste und legen fest, welche Aufgaben sie delegieren können.
Lernen Sie nein zu sagen und ihre persönlichen Grenzen abzustecken.
Ärgern Sie sich nicht über Dinge, die nicht in ihrer Macht liegen (z.B. Stau) und üben Sie sich in Akzeptanz. Sie können ohnehin nichts an ihnen ändern. Nutzen Sie die frei gewordenen Kapazitäten für konstruktive, ihre Ressourcen aktivierende Gedanken.
Trennen Sie bewusst Arbeit und Freizeit. Sie müssen nicht immer und überall erreichbar sein (auch wenn Ihnen das vielleicht unglaublich erscheint).
Treiben Sie Sport oder integrieren Sie bewusst physische Aktivitäten in Ihren Lebensrhythmus. Physische Aktivität befördert nicht nur den Abbau überschüssiger Energie, sondern hilft auch Ihrem Kopf dabei, frei zu werden und sich zu erholen für neue Höhenflüge. Sollten Sie sich für wissenschaftliche Belege für die positive Wirkung von Sport auf die Stressverarbeitung interessieren, werden Sie einmal einen Blick auf meine Publikationsliste als Neurowissenschaftlerin.
Nutzen Sie anerkannte Stressreduktions- und Entspannungstechniken. Hierzu zählen beispielsweise Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Autogenes Training nach Schulz, Yoga, aber auch Massagen oder Hypnose.
Sorgen Sie für ausreichend lange Schlafzeiten. Dies wird nicht nur Ihre Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit erhöhen. Im Schlaf regeneriert Ihr Körper und verarbeitet die während des Tages gesetzten Stimuli.
Vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Alkohol, Nikotin und Koffein, da diese Substanzen Ihren Organismus in zusätzlichen Stress versetzen.
Denken Sie positiv und nehmen Sie nicht alles zu ernst. Gelassenheit, eine positive Grundhaltung und Freude helfen ausgeglichener zu werden.
EMDR
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet. Dr. Francine Shapiro (USA) entwickelte diese Technik zur Behandlung von Traumafolgestörungen Ende der 80er Jahre.
Nach einem schlechten Erlebnis traumatischen Ausmaßes kann es zum sogenannten „Sprachlosen Entsetzen“/Schock kommen. Das heißt, dass in Teilen des Gehirns Erlebnisse in einer belastenden Art und Weise gespeichert und so vom Klienten innerlich erlebt werden, während das Sprachzentrum aktiv unterdrückt sein kann. Der Klient kann das Geschehene kaum in Worte fassen, wodurch nachfolgend eine Verarbeitung des Erlebten erschwert wird. Für die Verarbeitung von Erlebten benötigen wir beide Gehirnhemisphären.
Ich ermögliche Ihnen und ihrem Gehirn in einem geschützten vertrauensvollen Setting die Nachverarbeitung der belastenden Erinnerung unter Nutzung bilateraler Stimulation. Der Klient folgt den Fingern der Anwenderin mit den Augen, während diese ihre Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Diese Stimulation unterstützt das Gehirn sich zu synchronisieren, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen nun nachhaltig zu verarbeiten.
Die Wirksamkeit von EMDR ist mittlerweile durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt.
Kontakt
Dr. Susanne-Katrin Droste
Mentaltraining & Coaching
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Telefon: +49 (0) 69 760 244 79
Email: info@neuro-change.de
Adresse
in der „GSNDHT.“
Petterweilstraße 66
60385 Frankfurt am Main